Samstag, 23. Dezember 2017

Fröhliche Weihnachten

Nur noch 10 Tage bis zur OP. Die Nervosität steigt. Immer wieder stelle ich mir die Frage "Was ist, wenn ...?".
Ich bemühe mich ja wirklich weiterhin optimistisch zu bleiben. Die ganzen Gedanken, die mir derzeit durch den Kopf gehen, kann ich hier gar nicht "zu Papier" bringen.
Gott sei Dank steht jetzt Weihnachten vor der Tür. Das bringt mich auf andere und vor allem positive  Gedanken. Meine Lebensgefährtin tut wirklich alles, um es ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest werden zu lassen. Und ja, sie hat es wirklich drauf. Dafür bin ich ihr sehr dankbar.

Vor etwa zwei Wochen habe ich eine Speichelprobe zum Sankt Antonius Hospital geschickt. Dieses ist eine Standardprozedur. So soll im Vorfeld bereits eine MRSA Infektion ausgeschlossen bzw. bestätigt werden.

Montag, 20. November 2017

Präoperatives Schließmuskeltraining

Zur Vorbereitung auf die Zeit nach der OP hatte Dr. Witt mir 3 x präoperatives Schließmuskeltraining bei einem Physiotherapeuten verschrieben.
Vor einigen Tagen am 16.11.2017 hatte ich dann meinen ersten Termin im Therapiezentrum Snoek in Siegburg.
Eine nette Dame nahm sich meiner an und erweiterte meinen Horizont in Sachen Wissen über die Beckenbodenmuskulatur. Diese wurde mir anhand von Schaubildern sehr gut erklärt.
Desweiteren händigte sie mir ein Informationsblatt mit Tipps und Verhaltensregeln für die Zeit nach der OP aus.
Beim nächsten Termin am 23.11.2017 beginnen wir dann mit praktischen Übungen. Dabei soll ich dann lernen wie ich meine Beckenbodenmuskulatur beeinflussen kann, um dadurch ungewollten Harnabgang durch "Abklemmen" zu kontrollieren.

Donnerstag, 9. November 2017

Warten.....Warten.....Warten

Die Zeit bis Anfang Januar zieht sich wie Gummi . Ich schlafe nachts unruhig und träume häufig absoluten Blödsinn. Es sind auch Träume dabei, die auf Verlustängste deuten. Ansonsten fühle ich mich weiterhin fit. Das ist ja das perverse an der Geschichte mit dem Krebs. Mitunter bemerkt man ihn gar nicht. Allerdings bin ich sehr froh, dass er bei mir so früh diagnostiziert wurde.

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Der OP Termin steht fest

Heute hatte ich mein Vorgespräch bzw. meine Voruntersuchung bei Dr. Witt im Sankt Antonius-Hospital in Gronau.
Die Untersuchungen brachten keine neuen Erkenntnisse. In Sachen Kontinenz nach der OP sieht Dr. Witt bei mir aufgrund meines "jungen" Alters keine Probleme. Bezüglich der Potenz wollte er sich noch nicht festlegen. Es könne durchaus sein, dass einer der "Erektionsnervenstränge" zumindest teilweise entfernt werden müsse. Das könne erst bei der OP entschieden werden.
Als Termin bot man mir Mitte Dezember an. Das lehnte ich ab, da ich über Weihnachten doch sehr gerne zu Hause sein möchte. Wir haben uns dann auf den 02.01.2018 für die Aufnahme geeinigt. Die OP wäre dann am 03.01.2018.
Das hat den großen Vorteil, dass meine Lebensgefährtin dort eine Woche bei mir verbringen kann. Ob im gleichen Zimmer oder in einem Hotel muss ich noch abklären.

Montag, 25. September 2017

Der Urlaub ist vorüber

Ich war jetzt eine Woche lang mit meiner Lebensgefährtin im Allgäu. Es war ein sehr schöner Urlaub, der mich alle anderen Sorgen vergessen ließ.
Nun hat der Alltag mich wieder und ich fiebere dem 12.10.2017 entgegen. Der Tag meines Vorgespräches bzw. Voruntersuchung in Gronau.

Donnerstag, 14. September 2017

Was ist eigentlich bei der Biopsie schief gelaufen ?

Was ist eigentlich bei der Biopsie schief gelaufen ? Haben die im Krankenhaus an Stellen herumgestochert, an denen sie es nicht hätten tun sollen ?
Es ist jetzt bald 1,5 Monate her. Nach dem Orgasmus immer noch kein gewohntes Ejakulat :-(
Etwas leicht bräunliche Flüssigkeit ....und das war´s.
Ich will deswegen jetzt auch kein Fass aufmachen. Denn nach der OP wird da eh überhaupt nichts mehr rauskommen. Es werden ja alle Drüsen und Bläschen entfernt.
Hauptsache die Potenz und vor allem die Kontinenz bleiben weitestgehend erhalten. Bei etwas Restpotenz kann ja mit Medikamenten nachgeholfen werden ;-)

Dienstag, 12. September 2017

Passende Klinik gefunden

Endlich habe ich die passende Klinik für mich gefunden. Es wird die "St. Antonius-Hospital" in Gronau sein.
Die haben jährlich etwa 1400 OPs mit dem "Da Vinci" Roboter. Auch Bewertungen im Internet klangen vielversprechend.
Es ist auch nicht so weit wie Hamburg. Lediglich ca. 150km. Und außerdem ist das die Geburtsstadt von Udo Lindenberg ;-)
Am 12.10.2017 habe ich mein Vorgespräch. Der OP- Termin wird etwa Mitte November sein.

Freitag, 8. September 2017

die zweite Meinung

Heute hatte ich nun meinen Termin in der Uniklinik Köln.
Ursprünglich war dieser Termin mit dem Klinikdirektor der Urologie Herrn Prof. Heidenreich vorgesehen.
Bei der Anmeldung der Urologie teilte man mir mit, dass Prof. Heidenreich leider seit dem Vormittag im OP sei und es noch länger dauern könne. Man bot mir an, mich ersatzweise vom stellvertetenden Klinikdirektor Prof. Pfister beraten zu lassen.
Damit war ich einverstanden.
Fazit:
Auch er rät nach Abwägung aller bisherigen Untersuchungsergebnisse zu einer Prostatektomie (Radikale Prostataentfernung).
In meinem Fall sollte die OP mit der "Da Vinci" Methode durchgeführt. Das ist eine robotergestützte minimal invasive Methode.
Zeitlich solle ich mich selber nicht unter Druck setzen. Es dürfen ruhig einige Wochen bis zur OP vergehen.
Man führe diese Methode auch in der Uniklinik Köln durch. Diese werde etwa 200 mal pro Jahr durchgeführt. Diese Zahl erscheint im Vergleich zu den Zahlen der zunächst von mir favorisierten Hamburger "Martini Klinik" (etwa 1500 OPs/Jahr) natürlich etwas gering. Allerdings darf man auch nicht vergessen, das die "Martini Klinik" ausschließlich diese OP durchführt.
Da bleibt aber immer noch das Problem mit der 3 monatigen Wartezeit. Will / kann ich wirklich so lange warten ? Aus medizinischer Hinsicht soll es ja kein Problem darstellen. Aber psychisch tut es das schon.
Durch Recherchen bin ich nun auf das "St. Antonius-Hospital" in Gronau gestoßen. Dieses soll laut diversen Internetbeurteilungen auch sehr gut in Sachen "Da Vinci" Methode sein. Ich habe dort eine Mail hingeschickt mit der Bitte um weitere Infos wie Fallzahlen/Jahr und Wartezeiten.

Freitag, 1. September 2017

"Kehrt marsch !"

Vor zwei Tagen rief mich mein Bruder (Arzt) an und teilte mir mit, dass er seine Meinung bezüglich der Behandlungsmethoden revidieren müsse.
Er hat sich für mich bei mehreren bekannten bzw. befreundeten Urologen erkundigt. Diese rieten einstimmig von einer Brachytherapie ab.
Ich solle mich auf jeden Fall für die Prostatektomie (Radikale Entfernung der Prostata) entscheiden.
In meinem Alter seien Tumore aggressiver und würden schneller wachsen.
Auch sei die Gefahr eines Understagings relativ hoch. D.h. abgesehen von den bei der Biopsie entdeckten drei Tumoren mit Gleason 6 könnten weitere Tumore mit z.B Gleason 7 oder noch höher vorhanden sein.
Nun habe ich vor, mir eine zweite Meinung bei Professor Heidenreich an der Uniklinik Köln einzuholen. Der Termin dafür ist am 07.09.2017.
Sollte dieser auch zu einer Prostatektomie raten, würde ich diese gerne in der Martini-Klinik in Hamburg durchführen lassen. Diese Klinik hat sowohl national als auch international ein sehr guten Ruf und führt jährlich etwa 1000 Operationen dieser Art durch.
Die dortige Wartezeit liegt derzeit leider bei etwa 3 Monaten. So hatte man es mir per Mail auf Anfrage mitgeteilt.
Nun stellt sich die Frage, ob ich überhaupt noch so lange warten könnte. Wenn ja, dann vermutlich nur unter Einnahme von Hormontabletten.
Nächste Woche weiß ich mehr.

Montag, 28. August 2017

Behandlungsmethode steht endlich fest

In meinem Urlaub hatte ich sehr viel Zeit zum Nachdenken und habe intensive Gespräche mit meiner Lebensgefährtin geführt. Danach war ich mir eigentlich sehr sicher, bei mir eine Prostatektomie (Totalentfernung) durchführen zu lassen.
Seit Samstag, den 26.08.2017 sind wir nun wieder zu Hause. Dort führte ich Gespräche mit meiner Mutter, die für mich das halbe Internet durchforstet hatte. Sie hatte für mich interessante Informationen zum Thema Brachytherapie (Bestrahlung durch Seeds) gefunden. Diese Infos und weitere eigene Recherchen zu diesem Thema ließen mich in meiner Entscheidung bereits wanken. Ein anschließendes Telefonat mit meinem älteren Bruder (er ist Arzt) überzeugte mich dann komplett von der Brachytherapie.
Die Nebenwirkungen, die allgemein nach 2-3 Wochen auftreten werden, sind mir bewusst. Die Strahlung führt häufig zu Entzündungserscheinungen im Enddarm, in der Blase und am Harnleiter. Häufiger Drang Wasser zu lassen und ein Brennen beim Wasserlassen sind die Folge. Aber immer noch besser als inkontinent bzw. impotent zu sein.
Selbstverständlich kann die Potenz auch bei dieser Methode beeinträchtigt werden. Die Gefahr ist allerdings geringer.
Ich plane die Behandlung zu Anfang Oktober 2017. Derzeit warte ich noch auf Empfehlungen für Kliniken, die diese Methode durchführen.
In der engeren  Wahl liegen derzeit die "Klinik am Ring" in Köln und das "Marienkrankenhaus" in Bergisch-Gladbach.

Samstag, 19. August 2017

Das ist doch nicht normal

Jetzt ist die Biopsie bald drei Wochen her. Weiterhin muss ich frustriert feststellen, das es zwar Orgasmen gibt, allerdings ohne richtige Ejakulation. Es kommt etwas rotbraune Flüssigkeit (vermutlich immer noch altes Blut). Das war es auch schon. So macht der Sex derzeit nicht so viel Spaß. Es ist ein sehr komisches Gefühl. Man merkt beim Orgasmus die Pumpbewegungen der Muskulatur und nichts kommt.
Eine Pumpe sollte nicht trocken laufen 😔

Dienstag, 15. August 2017

Das Meer hilft zu vergessen

Heute bereits der zweite Tag an der See. Ich fühle mich Dank Meer, Wetter, meiner Lebensgefährtin und meiner Tochter gerade sauwohl. Vielleicht ist da auch eine unterschwellige Angst, es könne in Zukunft vielleicht soooo nicht mehr sein. Und deshalb genieße ich dieses Mal besonders intensiv.

Freitag, 11. August 2017

Diagnose Krebs

Heute hatte ich einen Termin bei meinem Urologen.
Es wurden drei Karzinome mit einem Gleason Score von 6 gefunden. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass ein Understaging vorliegt.
Das würde dann sogar einen Gleason Score von 7 bedeuten. Dieses hieße auf jeden Fall operieren lassen.
Für den Gleason Score von 7 spricht, dass auch außerhalb der ursprünglich verdächtigen Stellen Krebsgewebe gefunden wurde. Dagegen spricht allerdings der PSA Wert von 4,92 .
Folgende Therapiemöglichkeiten sind für mich denkbar:

- Totalentfernung der Prostata (Radikale Prostatektomie)
- Die externe Bestrahlung
- Die permanente Seedbrachytherapie (interne Bestrahlung)

Über die Pro und Kontra der einzelnen Methoden muss ich mich nun intensiv informieren.
Auch meinem Bruder, der Internist ist, habe ich eine Kopie des Befundes zugeschickt.
Ich werde mich wohl zu einem großen Teil von seiner Meinung bei meiner Entscheidungsfindung beeinflussen lassen.
Jetzt habe ich erst einmal 2 Wochen Urlaub. Diese werde ich mit meiner Lebensgefährtin und meiner Tochter an der See verbringen. Ich hoffe, dass ich dort zumindest für kurze Zeit das aktuelle Problem ausblenden kann.
Danach werde ich mich zuversichtlicht u.a. mit Unterstützung meiner lieben Lebensgefährtin um das weitere Vorgehen kümmern.




Positiver Nebeneffekt

Die Ernährungsumstellung hat einen äußerst positiven Nebeneffekt. In den letzten 8 Wochen habe ich 11 kg abgenommen. Von ursprünglich gut genährten 117 kg sind noch 106 kg über. Ist natürlich auch noch zu viel. Allerdings sind mir jetzt schon viele Kleidungsstücke zu groß und ich habe nicht wirklich Lust, mich komplett neu einzukleiden.
Bei 100 kg ziehe ich aber die Notbremse. Das wäre dann mein absolutes, bisher unerreichtes Niedriggewicht.

Mittwoch, 9. August 2017

Warten auf das Ergebnis der Biopsie

Seit drei Tagen rufe ich nun mittags bei meinem Urologen an und frage nach dem Befund.
Leider bisher noch nicht da. Ich solle in zwei Tagen noch einmal anrufen. Also am 11.August .

Freitag, 4. August 2017

Blutiges Ejakulat

Bei einem Selbstversuch, ob noch "alles" funktioniert, erschrak ich sehr als blutiges Ejakulat zum Vorschein kam. Einige Google Recherchen beruhigten mich dann doch wieder schnell. Dass sei wohl normal und könne noch ein paar mal so in immer abgeschwächterer Form vorkommen.

Mittwoch, 2. August 2017

Entlassung aus dem Krankenhaus

Um 8.30 Uhr werde ich nach der Visite bereits entlassen.
Ich bekomme Entlassungsbriefe für meinen Hausarzt und meinen Urolgen ausgehändigt.
Diesen entnehme ich u.a., dass an 19 Stellen !!! Proben entnommen wurden. Normal sind eigentlich 12 Stellen. Meine Prostata wurde quasi perforiert :-(
Im Falle eines positiven Befundes (Karzinom) wird zu einer umgehenden kompletten Entfernung der Prostata geraten.
Schon starker Tobak, so etwas zu lesen.
Der Biopsiebefund werde im Laufe der kommenden Woche meinem Urologen zugesendet.
Also wieder in Ungewissheit warten.

Dienstag, 1. August 2017

Die Biopsie wird durchgeführt

Um 6.30 Uhr wurde ich geweckt. Man wies mich darauf hin, dass ich anstatt um 08.45 Uhr bereits früher für die Biopsie vorgesehen sei.
Mir wurden ein OP Hemdchen und Trombosestrümpfe ausgehändigt, die ich doch bitte umgehend anziehen solle. Diese tat ich auch sofort nach der Morgentoilette. Auf das Bett wurde eine Art Tragetuch gelegt, auf welches ich mich dann legen sollte.
Ich bekam eine Tablette zur Beruhigung und sollte das Bett nun nicht mehr verlassen. Das war etwa um 07.00 Uhr. Ich döste vor mich hin und wartete ungeduldig auf das "Abholkommando".
Dieses kam dann um 08.30 Uhr !!! Soviel zum Thema "Sie kommen früher dran".
Im OP wurde ich unter Zuhilfenahme des Tragetuches auf den OP Tisch gelegt. Meine Beine wurden wie bei einem Gynäkologenstuhl hochgelegt. Die Narkose wurde eingeleitet und schon war ich auch schon weg.
Bereits um 09.15 Uhr erwachte ich wieder im Aufwachraum. Dort verbrachte ich etwa eine halbe Stunde und wurde dann schon wieder auf mein Zimmer gebracht. Zu meiner großen Freude erwartete mich dort meine Lebensgefährtin. Ich hatte noch die Infusion an der Hand anliegen und durfte auch noch nicht aufstehen. Nun blieb es abzuwarten, ob ich wieder Wasser lassen konnte. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte man mir einen Katheter verpasst.
Aber ich hatte Glück. Bereits nach einer Stunde konnte ich zur Urinflasche greifen und diese schmerzfrei zur Hälfte füllen. Auch sonst verspürte ich bis auf ein leichtes Stechen im Afterbereich keinerlei Schmerzen.
Um 15.15 Uhr durfte ich dann schon wieder aufstehen und essen und trinken.
Der Chefarzt schaute vorbei und fragte nach meinem Befinden. Wenn es keine Komplikationen wie Fieber gäbe, könne ich am nächsten Morgen wieder entlassen werden.
Zur Entzündungsprophylaxe wurde bereits ab dem Vortag ein Antibiotikum verabreicht.

Montag, 31. Juli 2017

Aufnahme im Krankenhaus Troisdorf

Heute Morgen um 8.30 Uhr hatte ich meinen Aufnahmetermin im Troisdorfer Krankenhaus.
Zunächst wurde mir mein Zimmer auf der Station 7a zugewiesen. Danach Untersuchung beim Stationsarzt, Gespräch mit dem Anästhesisten und Blutabnahme bei der Stationsschwester.
Mir war es ein dringendes Bedürfnis, noch vor dem morgigen Eingriff den aktuellen PSA Wert zu erfahren. Hatte die Ernährungsumstellung vielleicht wirklich etwas verbessert ?
Durch häufiges Nachfragen habe ich die Stationsschwestern und Pfleger bestimmt arg genervt.
Am späten Nachmittag kam endlich eine Stationsschwester mit einem Ausdruck meiner Blutwerte zu mir.
Der erste Blick galt selbstverständlich dem PSA Wert.
Und siehe da....... er war auf 3,92 gesunken. Der Grenzwert liegt bei 4.0.
Dieser Umstand stimmte mich sehr fröhlich. Hatte die Ernährungsumstellung abgesehen davon, dass ich bereits 10 kg abgenommen hatte, ich mich sehr fit fühlte und auch so besser drauf war, doch wirklich auch den PSA Wert positiv beinflusst !?
Nun begann bei mir allerdings das Kopfkino.
Ist der Eingriff jetzt überhaupt noch notwendig ??????????
Ich telefonierte sofort mit meinem Urlogen und im Anschluss daran mit meinem Bruder, der auch Arzt ist.
Beide rieten mir dennoch weiterhin zu der Biopsie. Dies zwei auffälligen Bereiche seien ja schließlich in der Prostata vorhanden, die Vorbelastung durch meinen Vater sehr groß. Und letztendlich habe man dann auch Gewissheit.
Also ok, ich lies von dem Plan ab, den Eingriff am folgenden Tag abzusagen.

Donnerstag, 13. Juli 2017

Also doch eine Stanzbiopsie

Da ich ja letztendlich Gewissheit haben möchte, ließ ich von meinem Urologen einen Termin für eine Stanzbiopsie in der Urologischen Abteilung des Troisdorfer Krankenhauses vereinbaren.
Ich bin was Operationen etc. angeht nicht unbedingt der Mutigste. Das Prozedere, welches normalerweiser ambulant mit lokaler Betäubung durchgeführt wird, solle bei mir unter Vollnarkose statt finden.
Dazu wurde eine stationäre Aufnahme vom 31. Juli bis zum 2. August 2017 vereinbart.

Montag, 10. Juli 2017

Beihilfe lehnt MRT gestützte Biospsie ab

Bei einem Anruf der Beihilfestelle des Landes NRW wurde mir mitgeteilt, dass die Kosten für eine  MRT gestützte Biopsie lediglich nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen erstattet würden. Mein Urologe müsse die zwingende Notwendigkeit für diese Methode feststellen. Zu guter letzt muss das Ganze noch vom Amtsarzt genehmigt werden. Nach dieser Antwort hatte ich mir eine Anfrage bei meiner Krankenkasse erspart.
Mein Urolge wollte bzw. konnte die Notwendigkeit natürlich nicht feststellen.
Nun brauchte ich ein paar Tage, um diese Entscheidung etwas in mir sacken zu lassen.

Montag, 3. Juli 2017

MRT Besprechnung beim Urologen

Es gibt eine Krebswahrscheinlichkeitsskala von 1-5. Wobei 5 für sehr wahrscheinlich steht.
Der eine Bereich wurde mit 4 und der weitere Bereich mit 3 eingestuft.
Also alles andere als beruhigend.
Als nächster Schritt wurde mir zu einer Biopsie der Prostata geraten.
Im Vorfeld habe ich schon einiges über die s.g. Stanzbiobsie gelesen.Dazu werden in den After eine Ultraschallsonde und die Biopsienadel eingeführt. Diese Nadel wird dann durch den Mastdarm gestochen. Von dort werden dann mit der Nadel durch Stanzen mehrer Proben aus der Prostata entnommen. Die möglichen Gefahren und Nebenwirkung hatten mich sehr beunruhigt, sodass ich nach einer alternativen Möglichkeit suchte.
Dies Möglichkeit gibt es und heißt MRT gestützte Biopsie.
Mein Urologe versuchte mich noch von der Harmlosigkiet der Stanzbiopsie zu überzeugen. Allerdings ohne Erfolg.
Er vermittelte mir einen Termin in der Radiologie der Uniklinik Bonn. Dort werden MRT gestützte Biopsien durchgeführt. Bei dieser Methode werden die Proben unter ständiger MRT Überwachung durch den Damm entnommen. Also nur gezielt an den verdächtigen Stellen und nicht auf gut Glück wie bei der Stanzbiopsie. Auch ist hier das Infektionsrisiko weitaus geringer.

Donnerstag, 15. Juni 2017

Beginn einer radikalen Ernährungsumstellung

Meine Lebensgefährtin, die in der Naturheilbranche tätig ist, rät mir zu einer radikalen Ernährungsumstellung.
Sie hatte es vor einigen Jahren geschafft, lediglich durch eine radikale Ernährungsumstellung sich selbst einen Schilddrüsenkrebs erfolgreich zu therapieren. Ihr damaliger behandelnder Radiologe war auch sprachlos ;-)
Ab heute verzichte ich auf Zucker, Milchprodukte, Weizenprodukte, Fleisch, Kaffee und Alkohol.
Alle Lebensmittel, die zu einem Säureüberschuss führen, meide ich.
Meine Lebensgefährtin unterstützt mich aktiv bei diesem Vorhaben. Zu zweit fällt es wirklich leichter.

Montag, 12. Juni 2017

MRT der Prostata

In der Radiologie Bad Honnef wurde ein MRT meiner Prostata durchgeführt. Dazu wurde mir per Infusion Kontrastmittel verabreicht. Nach etwa 30 Minuten war ich fertig.
Ich wartete noch etwa eine Stunde bis mir ein Arzt das Ergebnis zeigte bzw. erklärte.
Es waren zwei auffällige Bereiche in meiner Prostata zu erkennen. Weiter deuten wollte und konnte der Arzt diese jedoch nicht.
Das werde in Kürze mein Urologe übernehmen.
Für meine Unterlagen erhielt ich noch eine DVD mit den MRT Bildern und konnte dann nach Hause fahren.

Dienstag, 23. Mai 2017

PSA Wert weiter erhöht

Heute hatte ich wieder einen Termin bei meinem Urlogen. Dort wurde mir der neue PSA Wert mit 5,3 mitgeteilt.
Es wird mir zu einem MRT geraten. Dieses soll ich in der Radiologie in Bad Honnef durchführen lassen. Diese würde im Bedarfsfall eng mit der Urologischen Abteilung im Troisdorfer Krankenhaus zusammen arbeiten. Dafür werden die Ergebnisse und Bilder in der s.g. "Prostata Cloud" zur weiteren Verwendung zur Verfügung gestellt.

Dienstag, 2. Mai 2017

Der erste Termin beim Urolgen

Mein Urologe führte bei mir Ultraschall- und auch Tastuntersuchungen durch. Eine Blutprobe zur PSA Bestimmung wurde auch entnommen.
Bis auf die Tatsache, dass ich wohl eine recht kleine Prostata habe, stellte mein Urologe nichts auffälliges fest.
Allerdings sei für diese Prostatagröße der PSA Wert recht hoch.
Durch den Umstand, dass auch mein Vater vor einigen Jahren an Prostatakrebs erkrankt war, sah der Urologe schon eine erhöhte Dringlichkeit zur weiteren Beobachtung.

Donnerstag, 30. März 2017

Aus Routine wurde Ernst

Am 30. März 2017 begann die ganze Geschichte.
Ich hatte einen Termin zur routinemäßigen Krebsvorsorgeuntersuchung bei meinem Hausarzt  .
Es sei noch ergänzt, dass ich gerade einmal 50 Jahre "jung" bin.
Etwa eine Woche später bekam ich einen Anruf der Sprechstundenhilfe. Sie teilte mir mit, dass mein PSA Wert mit 4,2 leicht erhöht sei und ich zu weiteren Abklärung einen Urologen aufsuchen solle.
Dort bekam ich dann für den 02.Mai 2017 einen Termin.