Donnerstag, 15. März 2018

6 Wochen nach der AHB

Mittlerweile sind etwa sechs Wochen nach der Anschlussheilbehandlung in Bad Wildungen vergangen. Ab dem 19.03. gehe ich wieder arbeiten.
Im Allgemeinen geht es mir recht gut. Die Kontinenz liegt beinahe wieder bei 100%. Lediglich beim Husten oder Niesen wird es manchmal kritisch. In Sachen Erektionsfähigkeit bin ich noch nicht so zufrieden. Für einen GV reicht es auch mit Pillenunterstüzung noch nicht. Dennoch gibt es hier und da ein paar Erektionen. Es ist noch viel Luft nach oben.
Am meisten stören mich allerdings einige Kosten der AHB, auf denen ich sitzen bleibe.
Die Debeka hat soweit ihren Anteil problemlos übernommen. Bei der Beihilfe des Landes NRW sieht es da nicht so rosig aus. Da bleibe ich auf etwa 500€ sitzen.
Die zahlt für den Aufenthalt eine Pauschale von maximal 120€ pro Tag. Werden dann noch Rechnungen für Anwendungen oder ärztliche Behandlung eingereicht, wird entweder die Aufenthalspauschale auf 70% gekürzt bzw. die weiteren Rechnungen werden nicht erstattet.
In meinem Fall wurde die Rechnung für die Anwendungen nicht übernommen. Dieses sei die für mich günstigere Variante.
Ob ich nach dem finanziellen Theater noch eine Reha machen werde, steht in der Sternen.
Anfang Mai beginnen meine vierteljährlichen PSA Kontrollen.

6 Kommentare:

  1. Ich habe Deinen Blog mit höchster Aufmerksamkeit gelesen. Mehrfach sogar, denn ich stehe vor dem gleichen Problem. 58 Jahre alt, immer Vorsorge gemacht, seit 6 Monaten steigender PSA (4,8), Biopsie.... Zu Ostern kam der Befund: drei Stanzen positiv. OP-Termin (DaVinci) nun am 25. April - also in zwei Wochen. Ängste, Verzweiflung, manchmal auch Hoffnung wechseln sich ab. Schlaflose Nächte, Niedergeschlagenheit: meine Frau muss derzeit viel aushalten (sie ist tapfer und macht mir Mut). Meine größte Angst ist, dass das Ding in mir gestreut hat. Morgen muss ich zu Szinitgrafie.... Beste Grüße / Hagen

    AntwortenLöschen
  2. Nun ist die „davinci“-OP schon wieder zehn Tage her. Die Behandlung in der Uni-Klinik Dresden war professionell und freundlich. Bereits am fünften Tag nach der OP wurde ich entlassen, allerdings noch mit Blasenkatheter. Der wird mir erst Ende dieser Woche genommen. Der histologische Befund liegt auch noch nicht vor, laut Operateur sollte ich mir aber keine größeren Sorgen machen. Es konnte beidseitig nervschonend operiert werden. Wieder einmal steigt die Spannung: Wie wird der Befund ausfallen? Werde ich nach dem Katheter tropfen oder dicht sein? ... in zehn Tagen beginnt die REHA-Kur, zunächst drei Wochen lang. Werde ich danach wieder fit sein und meinen Job erledigen können? Ich hoffe sehr....

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Hagen, ich habe seit der ganzen Sache wieder einen neuen Optimismus gefunden. Ich bin mir sicher, dass das bei Dir auch gut "läuft" und Du bald auch wieder arbeiten "darfst". Auf etwa 3 Monate Arbeits-/Dienstunfähigkeit kannst Du Dich allerdings einstellen. Weiterhin alles Gute !

    AntwortenLöschen
  4. Lieber ???, leider kenne ich Deinen Namen nicht. Ich habe alles überstanden. Am 26. April 2018 wurde ich in der Uniklinik Dresden operiert. „Davinci“ übernahm den Job, gesteuert von einem hervorragenden Ärzte- und Schwestern-Team. Bereits fünf Tage später wurde ich entlassen. Geringe Schmerzen im OP-Bereich, heftige Schmerzen in den Schultern (durch die Schräglage bei der OP). Hinderlich war nur der Katheter, der blieb mir noch weitere zehn Tage. Dann der erlösende Anruf des Oberarztes: der Krebs (Cleason 6 zur Biopsie, nach der OP 7) war da, hatte aber die Prostata nicht durchbrochen. Keine Streuungen, auch die entfernten 13 Lymphknoten waren sauber. Dank der frühzeitigen Erkennung und der perfekten OP (beidseitig nervschonend) beste Chancen für mich. Großen Sorge hatte ich vor dem Ziehen des Katheters. Werde ich danach dicht sein oder auslaufen? Große Freude bei mir: auch dies verlief problemlos. Ich war bereits zwei Stunden nach der Entfernung zu 99 Prozent dicht. Nur beim Husten oder Niesen wurde es kritisch. Mittlerweile hat sich auf das gegeben...und auch das „Andere“ klappt. Allerdings kommt da nur heiße Luft...naja!!!
    Am 6. Juni ging meine dreiwöchige Kur in Bad Elster zu Ende. Dort war ich mit den Therapien etwas unterfordert, ich habe mir eine Menge Sport selbst organisiert. Gut war das Kennenlernen von „Gleichgesinnten“. Wir Prostatamänner hatten viel Spaß....
    Genau sieben Wochen nach meiner OP, auf den Tag, beginne ich nun wieder mit meiner Arbeit. Ich freue mich darauf. Wer mir das vorher gesagt hätte...ich hätte es nicht geglaubt. Beste Grüße und alles Gute

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das freut mich sehr, dass bei Dir auch alles so erfreulich verläuft. Mögen unsere Geschichten andere Leidensgenossen ermutigen. Liebe Grüße und alles Gute für die Zukunft !

      Löschen
  5. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

    AntwortenLöschen